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Rohkaffeepreise 2025: Warum Kaffee teurer wird – Hintergründe und Ausblick

Kaffeepreise 2025 – Warum dein Lieblingskaffee gerade teurer wird und was wirklich dahinter steckt

Ein ausführlicher Blick aus Sicht unserer Kaffeerösterei mit direktem Online-Vertrieb

 


☕️ Vorwort: Kaffee ist mehr als ein Getränk

Für viele Menschen beginnt der Tag mit einer Tasse Kaffee. Für uns als Rösterei ist Kaffee viel mehr: Leidenschaft, Handwerk, Herkunft, Verantwortung. Doch aktuell verändert sich unsere Branche massiv – denn die Preise für Rohkaffee steigen so stark wie seit Jahren nicht mehr.

Als D2C-E-Commerce-Händler mit eigener Rösterei spüren wir diese Entwicklung jeden Tag. In diesem Beitrag erklären wir dir ausführlich:

  • Warum die Preise für Rohkaffee steigen

  • Welche Faktoren die globale Kaffeeversorgung beeinflussen

  • Wie wir als Rösterei darauf reagieren

  • Was das für dich als Konsument bedeutet

  • Und warum bewusster Kaffeekonsum jetzt wichtiger ist denn je

 


📈 Die aktuelle Lage: Historisch hohe Rohkaffeepreise

Rohkaffee wird über sogenannte „C-Märkte“ an den Börsen gehandelt – insbesondere in New York (für Arabica) und London (für Robusta). Der Preis wird dort in US-Dollar pro Pfund Rohkaffee festgelegt.

Im Juli 2025 liegen die Rohkaffeepreise auf einem hohen Niveau:

  • Arabica: rund 4,30 USD pro Pfund (Jahresdurchschnitt +32 % ggü. 2023)

  • Robusta: über 5.600 USD pro Tonne (Mehrjahreshoch)

Zum Vergleich: Vor fünf Jahren lag Arabica oft unter 1,50 USD – das ist fast eine Verdreifachung!

Die Folge: Unsere Einkaufspreise für hochwertige Rohkaffees – insbesondere aus Kolumbien, Äthiopien, Guatemala und Brasilien – sind teils 40–50 % höher als 2020. Und auch viele Logistik- und Nebenkosten sind gestiegen.


🌍 Warum steigen die Preise? Ein tiefer Blick in die Ursachen

1. Der Klimawandel verändert die Kaffeelandschaft

Die meisten Kaffees wachsen rund um den Äquator – in sogenannten „Origin“-Ländern. Dort ist das Klima schon heute spürbar instabil:

  • In Brasilien vernichtete Frost 2021 und 2022 große Teile der Arabica-Ernte.

  • In Äthiopien führen Dürren zu Ernteausfällen – insbesondere in Kleinbauernkooperativen.

  • In Vietnam – dem größten Robusta-Produzenten – wechseln sich Überschwemmungen mit extremer Trockenheit ab.

Kaffee ist eine sensible Pflanze – kleine Klimaänderungen bedeuten oft große Einbußen. Weniger Ertrag = höhere Preise.


2. Steigende Produktionskosten weltweit

  • Dünger, Löhne, Energie, Transport – all das ist in den Herkunftsländern teurer geworden.

  • Viele Bauern stehen vor der Entscheidung: weiter machen oder aufgeben.

  • Besonders nachhaltige Anbaumethoden (Bio, Agroforst, Schattenanbau) sind aufwändiger und damit kostenintensiver – aber langfristig alternativlos.


3. Währungsrisiken & globale Inflation

Viele Kaffeeanbauländer handeln in US-Dollar – ihre lokalen Währungen sind oft schwach.
Ein Beispiel: Der kolumbianische Peso schwankte 2024 um über 30 % gegenüber dem Dollar. Das sorgt für unsichere Preise und mehr Risiko für Exporteure.


4. Geopolitische Spannungen & Handelsbarrieren

  • Die USA haben Strafzölle auf Kaffeeimporte aus Lateinamerika angekündigt.

  • In Europa sorgen neue Nachhaltigkeitsregeln für zusätzliche Zertifizierungsaufwände (z. B. durch die EU-Verordnung zur Entwaldung).

  • Politische Instabilität (z. B. in Äthiopien, Uganda oder Honduras) führt zu Exportverzögerungen und erhöhtem Risikoaufschlag.


5. Finanzmärkte und Spekulation

Rohkaffee ist ein börsengehandeltes Gut. Große Fonds und Händler spekulieren auf Preisbewegungen – oft unabhängig von der realen Angebotslage.

Die Folge: Massive Schwankungen, die echte Produzenten und Röster kaum noch kalkulieren können.



💼 Was bedeutet das für uns als Rösterei?

Was wir erleben:

  • Höhere Rohkaffeepreise auf allen Kanälen

  • Kürzere Verfügbarkeiten bestimmter Lots

  • Steigende Frachtraten, Lagerkosten und Energiepreise

  • Mehr Aufwand bei Zertifizierungen, Zolldokumenten und Nachhaltigkeitsnachweisen

Was wir nicht tun:

  • Billigere Bohnen aus zweifelhaften Quellen einkaufen

  • Qualität durch Massenware ersetzen

  • Blend-Anteile unauffällig verschieben

Was wir stattdessen tun:

  • Wir arbeiten mit festen Partnern in den Herkunftsländern.

  • Wir planen langfristig, kaufen auf Vorrat und kalkulieren vorausschauend.

  • Wir bleiben transparent – bei Sorten, Herkunft & Röstung.



💬 Was bedeutet das für dich als Konsument?

Kurz gesagt: Guter Kaffee wird teurer – aber er bleibt es wert.

Konkret bedeutet das:

  • Du zahlst vielleicht ein paar Euro mehr pro Packung.

  • Aber du bekommst auch mehr: Qualität, Transparenz, Handwerk, Nachhaltigkeit.

  • Du unterstützt eine Wertschöpfungskette, in der Menschen gerecht bezahlt werden – vom Kaffeebauern bis zum Röster.


💡 Was du tun kannst:

  1. Kauf direkt bei Röstereien – am besten D2C (so wie bei uns).

  2. Wähle Qualität statt Quantität – lieber ein guter Kaffee am Morgen als drei beliebige.

  3. Bleib informiert – lies die Herkunft auf der Packung, frag nach, sei neugierig.

  4. Versteh den Preis – Qualität, Nachhaltigkeit und Fairness kosten – und das ist gut so.


🔁 Unsere Verantwortung

Wir als Rösterei möchten nicht nur guten Kaffee liefern, sondern auch Verantwortung übernehmen:

  • Für unsere Partner im Ursprung

  • Für nachhaltige Lieferketten

  • Für Transparenz gegenüber dir

Wir glauben: Wer Kaffee liebt, sollte auch wissen, was dahintersteckt.


🙏 Danke für deine Unterstützung!

Dass du bei uns kaufst, bedeutet mehr als nur ein Einkauf.
Du hilfst mit, eine nachhaltigere, gerechtere und bewusste Kaffeekultur aufzubauen – in Deutschland und weltweit.
Dafür danken wir dir.